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Eichenbach und Schlossruine Aremberg 2.0

23 Apr 19
Ivonne-Rebecca Schreier
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Nachdem ich zu Hause immer wieder begeistert von meiner Wanderung und den vielen verschiedenen Eindrücken erzählt hatte, wollte ich unbedingt meinen Mann davon überzeugen, dass sich die Ecke perfekt als Standort für einige unserer Seminare eignet. Also packte ich gestern bei strahlendem Sonnenschein Mann und Hund ins Auto und fuhr noch einmal ins Ahrtal.

In Eichenbach angekommen organisierten wir uns erst einmal im Landgasthaus Zum Wiesengrund eine Wanderkarte, denn ich weiß, dass meinem Mann zur Standort-Wahl ein kurzer Ausschnitt von einem Gebiet nicht reicht. Es müssen auch Quellen, Bäche und viele Wälder in der Gegend sein. Die Karte schien jedoch schnell zu überzeugen, das Leuchten der Augen war unübersehbar.

Also parkte ich am Wanderparkplatz und führte meinen Menne zur Schutzhütte. Was soll ich sagen, er verschwand mitten ins Dickicht und kam zehn Minuten später lächelnd wieder raus. Ich hatte ihn überzeugt. Nachdem die Karte auch noch die restlichen Bedingungen erfüllte, galt es einfach nur den Rest des Tages den Standort zu erkunden.

Als erstes führte uns unser Weg entlang der gelb blühenden Wiesen, immer den Blick auf die faszinierende Landschaft des Ahrtals, welches über Jahrunderte ins Ahrgebirge eingeschnitten hat. Die Kraft, die hinter diesem kleinen Fluss stecken muss, um die Landschaft so zu prägen, ist schwer beeindruckend.

Als nächstes erkundeten wir die Wälder, welche die riesigen Wiesen umschließen. In fast jedem Waldstück landete man auf einer Lichtung, jede Lichtung faszinierender als die vorherige. Die Wege sind wild und gleichen eher kleinen Wildtierpfaden als Wanderwegen. Durch die Sonne ergab sich ein faszinierendes Lichtspiel und das grün um uns herum strahlte in allen Farbtönen.

Die Zeit verging wie im Flug und ich musste ein wenig zur Eile mahnen, wollte ich doch auch noch zur Schlossruine nach Aremberg. Schon der Weg zur Schlossruine hatte etwas zauberhaftes an sich. Die mittlerweile tiefer stehende Sonne sorgte für ein märchenhaftes Lichterspiel welches durch den leichten Wind, der durch die Bäume strich, noch unterstützt wurde. Es hatte etwas magisches und auch hier hatten wir wieder das Gefühl alleine auf dieser Welt zu sein. Nicht eine Menschenseele war zu sehen, dafür huschte, surrte und flatterte es um uns herum.

Die Ruine musste natürlich erst einmal erkundet werden und wir entschieden uns, den Rest des Tages auf dem Gelände ausklingen zu lassen. Nach einer ganzen Weile, vielen Fotos, der Erkundung jeder Ecke und einer ausgedehnten Rast, fanden wir auf dem Rückweg einen kleinen Pfad, der doch tatsächlich als Feenwanderweg bezeichnet war. Natürlich folgten wir dem Weg und ich muss sagen, dieser Weg macht es einem leicht an Feen und Elfen zu glauben. Man fühlte sich in eine Zeit versetzt, die von der ganzen Industrialisierung noch nicht betroffen war. Alles dicht bewachsen, ursprünglich, wild und vor allem keinerlei Geräusche von außerhalb zu hören. Natürlich fanden wir auch den Baum, an dessen Wurzel sich der Eingang der Feenhöhle befinden soll. Was soll ich sagen, es war der perfekte Abschluss eines perfekten Tag mit vielen neuen Eindrücken und einem neuen Standort im Gepäck. Ich hoffe die Fotos wecken in euch das Interesse, diese Ecke des Ahrtals auch mal zu erkunden. Für Wegbeschreibungen oder Tipps könnt ihr mich gerne anschreiben.

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