
Du Spinnst doch!
Diese Aussage bekomme ich immer wieder an den Kopf geknallt.
Als ich mit zwei Kindern das Abendgymnasium machte, als ich mein Studium begann, als ich anfing in der Entwicklungshilfe zu arbeiten und ergänzt wurde dieser Satz mit einem „Du hast zu viel Freizeit“ als ich die Fortbildung zur Natur- und Landschaftsführerin machte.
Vielleicht stimmt es. Doch mittlerweile ist es mir egal was andere von mir denken. Ich fühle mich einfach anders, wenn ich draußen in der Natur bin. Freier. Ausgeglichener. Entspannter.
Wenn ich draußen bin, lass ich gerne meine Gedanken fliegen und merke schon nach kurzer Zeit, dass das alltägliche Chaos im Kopf kleiner wird.
Ich liebe es mit meinem Hund im Wald spazieren zu gehen, mir selbst Wanderrouten zurecht zu legen und nur mit Karte und Kompass bewaffnet raus in die Natur zu gehen. Als Geographin betrachte ich gerne das Gesamtbild und dadurch wird es nie langweilig. Natürlich verlaufe ich mich auch des öfteren, wenn ich mal wieder einen Interessanten Bachlauf, eine Hangrutschung oder ähnliches gesehen habe und dieser Folge statt meiner vorgegebenen Route. Aber so habe ich bisher die schönsten Routen gefunden.

Die größte Bestätigung, dass das was ich mache nicht verkehrt ist, habe ich durch meine Kinder und durch die Teilnehmer unserer Outdoor-Veranstaltungen erfahren, die sich von meiner Begeisterung für das „Draußen sein“ haben anstecken lassen. Meine Kinder biwacken mittlerweile mit ihrem Vater und durchstreifen tagelang die Wälder und viele meiner Teilnehmer berichten mir, dass sie mittlerweile immer öfter einfach mal ein paar Stunden draußen verbringen und Kraft tanken, die sie durch den Alltag bringen.
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